Der Bergerhof

Der Bergerhof liegt am Fuße der Tockneralm, auf der sonnigen Südseite der Niederen Tauern auf 1450 m in der steirischen Krakau. Unser Hof gilt als der höchstgelegene, ganzjährig bewirtschaftete landwirtschaftliche Betrieb der Steiermark. Diese doch ordentliche Seehöhe, bringt aber nicht nur Nachteile mit sich. Wir profitieren besonders vom speziellen Mikroklima im Tal, das uns vor allem im Winter, relativ gemäßigte Temperaturen beschert. Ein Faktor der uns zusammen mit der sonnigen Lage vor allem in der Freilandhaltung einiges erleichtert.  Der Panoramablick über die Krakau, speziell auf den Preber und Gstoder tun ihr übriges und machen unseren Hof zu einem speziellen Flecken Erde. 

Der Bergerhof mit Preber im Hintergrund
Der Bergerhof mit Preber im Hintergrund

Geschichtliches


 

Am Standort des heutigen Bergerhofes wird vermutlich seit ca 1000 Jahren Landwirtschaft betrieben. Jedoch dürfte der Hof in seiner turbulenten Geschichte mehrmals aufgegeben, wieder besiedelt usw worden sein. Flurnamen weisen jedoch auf eine Bewirtschaftung bereits vor dem Jahr 1000 hin. Schriftliche Aufzeichnungen über den Hof gibt es ab 1640, jedoch noch unter dem bis in die Neuzeit überlieferten alten Hofnamen - Hörtling. Spannenderweise wurden sämtliche frühere Aufzeichnungen über unseren Hof, der damals der Herrschaft Lind unterstand, in den alten Urbaren gezielt herausgerissen und restlos vernichtet. Warum und weshalb wird wahrscheinlich für immer ein Rätsel bleiben. Der Hofname Berger - dürfte von einer zwischenzeitlichen Nutzung als quasi Voralm, herrühren. Eine solche Voralm wird im Dialekt als Berg bezeichnet. 

Der Hof heute


Seit jeher spielte bei uns am Hof die Tierhaltung, vor allem die Rinderhaltung eine große Rolle, da der Ackerbau in den 70 er Jahren des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Wie auf den meisten Höfen der Region, wurde auch bei uns jahrzehntelang Milchvieh gehalten. Nach dem Einstieg in die Direktvermarktung und einer immer mehr zunehmenden Perspektivlosigkeit in der Milchviehhaltung, stiegen wir 2015 auf Mutterkuhhaltung um. Der Schwerpunkt liegt seither im Rinderbereich in der Produktion von Rindfleisch. Begleitend dazu begannen wir 2012 mit der Freilandhaltung von Schweinen. Hier liegt unser Augenmerk vor allem in der Haltung von Mangalitzaschweinen, da diese einerseits perfekt für unsere extensiven Weiden geeignet sind und andererseits optimal für die Direktvermarktung geeignet sind. Im Zuge dessen entdeckten wir unsere Faszination für die alten österreichischen Nutztierrassen und begannen uns immer mehr damit zu beschäftigen. So tummeln sich heute allerlei seltene Tiere bei uns am Hof - insgesamt mehr als 15 verschiedene Rassen, von Rindern, Schweinen, Pferden, Schafen, Gänsen, Hühnern und Puten. Das Betriebsmotto - "Vielfalt statt Einfalt" ist also Programm.